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Christoph Damm beschäftigt sich mit der Situation des Menschen in einer immer komplexeren und schnelllebigeren Welt. Die abstrakter werdenden Zusammenhänge der Wirklichkeit stellen den Menschen vor die Aufgabe sich mit dieser Veränderung auseinanderzusetzen.

Wir sehen hier abstrahierte Fotografien deren Motive aus historischen sowie gegenwärtigen kirchlichen und auch künstlerischen Darstellungen von „Maria mit Kind“ stammen. Sie wurden an verschiedenen Orten der Welt fotografiert.

Für ihn ist das Thema dieser Bilder Madonna, Maria beziehungsweise Mutter und Sohn nicht ausschließlich ein Religiöses. In einer Zeit der sozialen Unruhe (ich nenne das Stichwort Flüchtlinge / Terroranschläge) beschäftigt er sich mit dem Thema der menschlichen Werte wie Zuwendung, Vertrauen und Geborgenheit aber zugleich auch Weltoffenheit. Die Werte, die wir in religiösen und christlichen Zusammenhängen, aber auch in unserer Demokratie finden sollten. Aber werden diese Werte von uns gelebt? An dieser Stelle müssen wir unser Wertesystem hinterfragen. Mit anderen Worten; es ist kontrovers wie zugewandt wir dieser Qualität heute noch sind. Oder ist es doch nur ein farbiges abstrahiertes Bild von einer Frau mit Kind. Durch die Unschärfe wird eine unklare Darstellung dieser Situation generiert, und somit eine Öffnung des Verhältnisses zwischen den Protagonisten. Daraus ergibt sich eine Betrachtungsvielfalt.