Weißer Raum in Schalterhalle, beleuchtet

Christoph Damm   2003   Ottersberg


Der Besucher sieht einen weißen, mit Molton abgespannten Raum. Im Inneren erfährt der Betrachter das durch den Stoff scheinende Licht. Am Boden umrahmen Lichtleisten den Raum, von oben flutet das Licht durch die Raumdecke. Dadurch entsteht im Inneren des Kubus eine ruhige, schwerelose Atmosphäre. Einmal eingetreten in diesen stark reduzierten Raum erkennt der Besucher, dass er durch seine Handlungen Gestalter dieses Raumes ist. In dieser Lichtatmosphäre wird sichtbar, was jeder Eintretende mit sich führt.

 

Christoph Damm reflektiert in dieser Arbeit die Zusammenhänge zwischen dem „Leeren Raum“ und der „Lebendigkeit“. Nach neueren Erkenntnissen besteht Lebendigkeit aus Leere, Rhythmus und Materie, und Teilchen können spontan aus der Leere entstehen und wieder in dieser verschwinden. Letztlich entsteht in diesem von Licht durchfluteten weißen Raum die gleiche zu beobachtende Bewegung. Die sich bedingenden Zustände lassen sich nur im eigenen Erleben erfahren. Der Mensch befindet sich im Mittelpunkt der Anschauung und ist Gestalter und Betrachter zugleich.


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